Es gibt viele gute Gründe, warum wir im Winter auch Wintergemüse essen sollten. Hier sind einige davon:
1. Wintergemüse ist in der Regel reich an Vitaminen und Mineralstoffen, die wichtig für eine ausgewogene Ernährung sind.
2. Wintergemüse ist in der Regel frisch und saisonal, was bedeutet, dass es weniger lange transportiert werden muss.
3. Wintergemüse kann helfen, Abwechslung in die Ernährung zu bringen und neue Geschmacksrichtungen bieten.
4. Wintergemüse kann helfen, sich im vor allem in der kalten Jahreszeit gesünder zu ernähren und damit das Risiko von Erkältungen und anderen Krankheiten zu verringern.
Für den Produzenten gibt es aber noch einen gerade derzeit sehr wesentlich Punkt dabei, diese Art von Gemüse zu produzieren und das ist die dafür weniger aufzuwendende Energie.
Dazu ein paar Zahlen:
Die Sonne liefert uns in Österreich je nach Region etwa 1100-1400 kWh/m2. Diese Energie ist, wenn wir das Jahr teilen, in den Monaten April-September gegenüber Oktober bis März von der Energiemenge etwa 3x so hoch.
Wenn es aber um das Heizen geht, dann ist der wesentlichste Faktor die Temperaturdifferenz zwischen draußen und drinnen interessant, vor allem dann, wenn sicher keine Sonne scheint, nämlich in der Nacht. Dann gibt es leider auch keinen Treibhauseffekt und da die Tage im Winter kürzer sind stützt sich die Rechnung in erster Linie eben auf diese Differenz.
Dies hier soll keine wissenschaftlich Abhandlung sein sondern nur eine Größenordnung geben, denn natürlich ist die Gewächshaustechnik in den letzten Jahrzehnten fortschrittlicher geworden und die Einsparung der Energie durch Mehrfachverglasung, Luftpolster in den Folien, neuere Schirmgewebe und vieles mehr, haben natürlich Einsparungen gebracht und sind deswegen ja auch gefördert worden. Egal aber wie die Bilanz derzeit aussieht, muss man sich folgendes Verhältnis ansehen:
Durchschnittstemperaturen Wien [°C]
Jänner: 0
Februar: 1
März: 6
April: 10
Differenz [K] bei Heizungstemperatur von 19°C
Jänner: 19
Februar: 18
März: 13
April: 9
Natürlich nur das nur ungefähre Zahlen eines angenommenen Beispiels. Sie berücksichtigen noch nicht mal die länger werdenden Tage, zeigen aber eine Größenordnung des Energieverbrauchs (mehr als 2x so viel im Jänner als im April) und warum gerade von diesem Gesichtspunkt aus Wintergemüse ökologischer und ökonomischer ist.
Es lohnt sich also bestimmt, strategische Überlegungen dazu anzustellen.
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